Streunen, Sammeln und Erzählen. Formen kindlicher Raumaneignung bei Erich Kästner und Georg Klein
DOI:
https://doi.org/10.58221/mosp.v115i2.6880Keywords:
Erich Kästner, Walter Benjamin, Georg Klein, Jugendliteratur, narrative Räume, StadtliteraturAbstract
In Kinder- und Jugendliteratur erobern Protagonisten ihre Umgebung oft durch Bewegung. Sie markieren ihr Territorium, kürzen ab, entdecken unbekannte Orte und lassen andere unbeachtet. Sie lesen aber auch Spuren, machen Pläne und entspinnen dabei scheinbar ganz nebenbei eigene, sinngebende Narrative für ihre Abenteuer und für ihre Umgebung. An den Beispielen Walter Benjamin, Erich Kästner und Georg Klein zeigt dieser Artikel, wie im Spannungsfeld von Bewegung und Erzählen in literarischen Texten Räume entstehen. Streunen und Erzählen erweisen sich dabei als kindliche Techniken, um die Welt der Erwachsenen für sich neu zu ordnen, zu gestalten und ihr einen eigenen Sinn zuzuschreiben. Urbanes Wissen wird gesammelt, weitererzählt, übersetzt und zu einer eigenen, kindlichen Sinnhaftigkeit zusammengefügt.
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