Inseln des Denkens und des Schreibens bei Yoko Tawada
DOI:
https://doi.org/10.58221/mosp.v115i2.6853Keywords:
Inseln und Archipele in der Literatur, Yoko Tawada, Sprachpolizei und Spielpolyglotte, island studiesAbstract
Metaphern des Archipelischen werden oft verwendet, um das Schreiben der deutsch-japanischen Autorin Yoko Tawada zu charakterisieren, wobei die vielen tatsächlich in ihren Texten vorkommenden Insel-Darstellungen weitgehend unbeachtet bleiben. Ausgehend von John Gillis’ Feststellung, „Western culture not only thinks about islands, but thinks with them“ (2004:1), untersucht der vorliegende Beitrag Formen und poetologische Funktionen des Insularen und des Archipelischen in zwei Texten aus Tawadas Sprachpolizei und Spielpolyglotte (2007). Beide Texte, „Ma und Mu“ und „U.S. + S.R. Eine Sauna in Fernosteuropa“, bedienen sich der Insel als Raum und Denkfigur, um häufig mit (abgelegenen) Inseln verbundene Vorstellungen von Originalität und kultureller ‚Reinheit‘ herauszufordern und an ihrer Stelle die archipelischen Interrelationen und die Bedeutung des verbindenden, die Insel mitformenden Wassers zu akzentuieren.
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